Die sogenannten „Salzachöfen“, nicht weit vom
Pass Lueg, sind ein eindrucksvolles Naturereignis und jener Ort, wo Tennen- und Hagengebirge klammartig von der Salzach durchbrochen werden. Absturzsicherungen und Holztreppen machen es möglich,
diese topografische, naturbelassene Besonderheit zu begehen und staunend zu entdecken, welche Spuren die letzte Eiszeit von rund 130.000 Jahren hinterlassen hat. Die Salzach wiederum zeigt sich
von ihrer wildesten, ungezähmten Seite.
Aktuell bemüht sich der Tourismusverband Golling durch diverse Werbemaßnahmen, den Terminus „Salzachöfen“ durch den eingängigeren Begriff „Salzachklamm“ zu
ersetzen. Stefanie Kurz, Betreiberin des Gasthauses Pass Lueg und mitverantwortlich für den kostenpflichtigen Weg durch die „Öfen“, regte einen Malwettbewerb für die Schülerinnen und Schüler der
4. Klassen der MS Golling an.
Im Mai 2021 durchwanderten die drei Klassen an einem Vormittag diese ausgesprochen attraktive Ecke ihrer Heimat. Trittsicheres Schuhwerk einerseits und das Handy
andererseits, um wie die Impressionisten des 19. Jahrhunderts oder die Kammermaler des Erzherzogs Johann visuelle Eindrücke zu sichern, waren entscheidend für das Gelingen des Projektes.
Für die anschließenden BE-Stunden lautete die Aufgabenstellung: arbeite alleine oder zu zweit, wähle ein Bildmotiv, setze dieses in deiner malerischen Sprache um
und füge in das Bild einen Werbespruch ein, der die Attraktivität und Einzigartigkeit der „Salzachklamm“ betont.
Nach vier Unterrichtseinheiten waren die Arbeiten fertig und die Jury konnte ihre nicht einfache Entscheidung treffen.
Das Fazit aus der Sicht der Kunsterzieher: das Engagement und die Freude der SS an der malerisch/zeichnerischen Arbeit waren verblüffend, ebenso die Fülle an
äußerst gelungenen und individuellen Arbeiten. Auf naheliegende und fruchtbringende Bezugnahmen auf die Kunst der Gegenwart und Vergangenheit musste aus Zeitgründen leider auf wenige Stichworte
und Bemerkungen reduziert werden.