Was passiert eigentlich bei der Unverbindlichen Übung „Outdoor“?
Seit vorigem Schuljahr existiert bereits das Fach „Outdoor“ in der Neuen Mittelschule Golling, doch worum geht es dabei?
Eines ist auf jeden Fall sicher, die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen erleben gemeinsam spannende und sportliche Stunden in der freien Natur. Sie spielen im Wald und auf den Wiesen in
der Umgebung der Schule und sind froh über die Bewegung nach einer Woche Unterricht im Schulhaus. In „Outdoor“ beschäftigen wir uns mit Bewegungsformen, für die im Schulalltag weniger Zeit
ist. Es macht uns Freude neue Geräte auszuprobieren. Ein Beispiel gefällig: die Slackline oder besser auf Deutsch gesagt, das „Seiltanzen“! Im Gebiet des Egelsees haben wir schon
Baum-Freunde gewonnen die wir immer wieder zum Spielen treffen, oder mal eben ein spezielles Seil dazwischen spannen, auf dem wir unsere ersten Versuche starten. Alleine wären wohl viele Künstler
überfordert aber mit Hilfe und Unterstützung in unserer Gruppe, kann man ganz schön erfolgreich sein. Beim Üben und Spielen vergeht die Zeit jedes Mal wie im Flug und wir freuen uns dann schon
aufs nächste Mal oder sind gespannt, was sich Herr Bachmayer diesmal ausgedacht hat.
Bei Geländespielen in Kellau geht’s manchmal wirklich zur Sache. Der Wald dort und die Wiese auf der wir spielen sind einfach wunderschön, viele von uns sind sehr gerne dort. Da ist es richtig
gut, mal wild zu sein, zu laufen und sich zu verstecken, Räuber oder Gendarm zu sein, einen Schatz zu suchen und die spannende Umgebung zu erkunden. Es wird auch mit Naturmaterialien
gebaut, Waldgeister zu Beispiel, die dann auch noch versteckt und gefunden werden wollen. So kann man Freiheit und Freundschaft fühlen und genießen.
Manchmal gibt es Meinungsverschiedenheiten oder jemand kommt dem Anderen zu nahe. Da lernen und erfahren wir, dass man für ein tragfähiges Gemeinschaftsgefühl ständig etwas beitragen muss. Dass
man sich auch einmal zurücknehmen muss, auch dann wenn es einem unter Umständen gar nicht passt. Zum Glück gilt, dass keiner schlechter als der andere ist, sondern dass wir alle gleich wichtig
sind. Das fällt oft schwer, selbst zurückzutreten, um dem Anderen mehr Platz zu geben. Nach vielen Gesprächen weiß man dann, dass „Fair Play“ die Voraussetzung für Spaß beim gemeinsamen Üben und
Spielen ist.
Auch im Winter sind wir mit der Outdoorgruppe unterwegs. Aus unzähligen Schneebällen haben wir hohe Schneeballtürme konstruiert. Aus Spaß wurden dann die Türme mit Schneebällen umgeschossen und
am Ende hat sich alles in einer ausgiebigen Schneeballschlacht aufgelöst. Einmal ist die Gruppe mit der Bahn nach Salzburg zum Eislaufen gefahren. Am Eislaufplatz des Europarks haben wir
Eishockey gespielt. Das war so klasse, dass wir ein zweites Mal dorthin wollten. Eislaufschuhe und Hockeyschläger konnten wir umsonst benützen. Zum Glück ist der Winter noch nicht vorbei und die
nächste Outdooreinheit wartet schon.